MORGENS HALB ACHT IN DÄNEMARK

Dieser kleine Bericht geht an alle da draußen, die während der Arbeitszeit immer heimlich bei Facebook gucken, was der letzte Swell oder der letzte Sturm an unsere Küsten gebracht haben und sich wünschen, sie wären im Wasser gewesen. Wir wissen einmal mehr, dass die Natur sich nicht einfach in Charts und Tabellen packen lässt, sondern auch einfach mal Lust hat, ihr Ding zu machen.

Endlich wieder raus an die Nordseeküste!

11 Sekunden-Swell mit offshore-Winden war angesagt und wir heiß, mal wieder aus der Bibliothek zu kommen. Weg vom Rechner, von der Bachelorarbeit, dem Vortrag und den Bewerbungsschreiben. Den Bus voll gepackt und auf an die dänische Nordseeküste. Dass die Anlage sich aufgrund eines erneuten Kabelbruchs mal wieder verabschiedet hatte und wir uns daher 6 Stunden mit der Monotonie des 30 Jahre alten Dieselmotors abgeben mussten, nahmen wir aufgrund der Dinge, die uns erwarten sollten gerne in Kauf.

Nach der ersten kleinen Session am Sonntag, warteten wir freudig auf die Ankunft der atlantischen Wellen am Montag. Am Morgen einer eisigen Nacht mit -4° und gefrorenen Scheiben (von innen wohlgemerkt) und einem festgefrorenen Gaspedal rannten wir wie immer spannungsgeladen über die Dünen und suchten nach dem perfekten Peak.

In eurer Badewanne zu Haus herrscht wahrscheinlich mehr Bewegung als an diesem Morgen auf der Nordsee. Na gut, nach einer halben Stunde setzte auflandiger Wind ein, der ein paar kleine Kräuseln entstehen ließ.

Auf Beschreibungen unserer Stimmung und Enttäuschung wird an dieser Stelle verzichtet.

Wir machten das beste daraus und erkundeten in imposanten Wetterlagen das dänische Hinterland. Ein bisschen wie die beiden Hobbits fühlten wir uns im Wechsel zwischen den Mooren Modors und den goldenen Wiesen des Auenlandes…

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